AURA - SmartCity Luebeck 

Was ist eine Smart City?

Eine der spannendsten Umgebungen ist unser urbaner Lebensraum (Stadt und Land). Viele neue technische Komponenten werden entwickelt, um das urbane Leben intelligenter, angenehmer und sicherer zu machen (eben "smart"). Unter dem Begriff "Smart City" vereinen wir Technologien für die Stadt und ihre Umgebung.

Smart City-Anwendungen umfassen Angebote im Bereich Verkehr, Verwaltung, Kultur, Tourismus, Wirtschaft, Wissenschaft und vieles mehr. Beispiele sind die Strassenbeleuchtung, die nur angeschaltet wird, wenn jemand vorbei geht; die Müllabfuhr, die nur die vollen Mülleimer leert; das Navigationssystem, das auch die freien Parkplätze in der Umgebung kennt, etc. etc. etc.

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt!

Wie funktioniert eine Smart City?

Möglich wird dies durch die enormen Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT):

  • Miniaturisierung
  • Die Fortschritte in der Entwicklung der Computertechnik ermöglichen einerseits Rechner im Miniformat und andererseits extrem leistungsstarke Superrechner.

  • Vernetzung
  • Die Verfügbarkeit von leistungsstarken Drahtlosnetzen (Mobilfunk, WLAN, Bluetooth, ZigBee, etc.) ermöglicht die Vernetzung von Geräten in einem Internet der Dinge (IoT - Internet of Things).

  • Sensorik
  • Eine Vielzahl unterschiedlichster Sensoren erlaubt die Erfassung des Kontexts (Position, Geschwindigkeit, Temperatur, etc.) und damit eine zielgerichtete Anpassung der Anwendungen.

Was ist eine Smart City-App?

Am sichtbarsten sind diese Entwicklungen in aktuellen Smartphones mit ihren leistungsfähigen CPUs, Internet-Anbindung und integrierten Sensoren. Smartphones ermöglichen adaptive und kontextsensitive Dienstleistungen in Form von Apps (Applications), die auf das Mobilgerät geladen werden können. Für die aktuellen mobilen Betriebssysteme stehen Hunderttausende von Apps in allen möglichen Formen bereit, viele davon kostenlos.

Auch für die Smart City gibt es bereits eine große Zahl von Apps. Dazu gehören sicher Navigationshilfen, Taxi-Anwendungen oder Museumsführer. Allerdings sind die meisten Angebote nicht miteinander kompatibel, d.h. sie können keine Daten untereinander austauschen. Darüberhinaus gelten sie meist nur für eine bestimmte Stadt oder Region. Die zunehmende Zahl von Smart City-Apps ist daher Fluch und Segen zu gleich, da die Anwender immer mehr Apps installieren, die Bedienung erlernen müssen und der Speicherplatz der Geräte unnötig belegt wird.

Wie entstehen Smart City-Apps?

Auch für die Programmierer ist die jetzige Situation unbefriedigend: die Erstellung einer SmartCity-App wird zunehmend komplexer, zeitaufwändiger und auch teurer. Auch geht die Entwicklung im sogenannten Top-Down-Prozess (Profis entwickeln für Nutzer) oft an den Bedürfnissen der Bürger vorbei.

Hinzu kommt noch das Problem, bei Aktualisierungen eine neue Version zur Verfügung stellen zu müssen, die sich die Nutzer erneut runterladen und installieren müssen. Da nicht alle Anwender ständig aktualisieren, sehen sich die Entwickler auch noch mit der Situation konfrontiert, die Server und Datenbanken für verschiedene Versionen vorhalten zu müssen.